Einsätze 42-56/2016: WASSER 03.06.2016 Stadtgebiet

Einsatzdauer:
4,5 Std.

Einsatzgeschehen:
Am Freitag abend gegen 21:45 Uhr vor ein heftiges Unwetter mit Starkregen über das Stadtgebiet. Für die gesamte Freiwillige Feuerwehr Köln wurde Sonderalarm ausgelöst und in der Folge bis in die Nacht hinein ca. 200 Einsatzstellen abgearbeitet. Auch die Löschgruppe Rodenkirchen war mit allen Fahrzeugen im Einsatz. Negatives Highlight war ein Unfall mit Fahrerflucht, bei dem ein Löschfahrzeug der Löschgruppe beschädigt wurde.

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© Attila Radnai

Die Löschgruppe Rodenkirchen wurde bis ca. 2:30 Uhr zu 15 Einsatzstellen in Rodenkirchen, Bayenthal, Klettenberg, Lindenthal, Sülz und in der Altstadt alarmiert, vornehmlich weil Keller voll Wasser gelaufen oder Straßen durch verstopfte Gullies unter Wasser standen. Die Keller wurden mittels Tauchpumpe und Wassersauger leer gepumpt. Teilweise wurde nur erkundet, da die Bewohner schon selbst Hand angelegt und das Wasser wieder abgelaufen war, so dass die Einsatzkräfte nicht tätig werden mussten.

Negatives Highlight war ein Unfall mit Fahrerflucht. Das LF RD 2 stand bei einem Einsatz, als ein Pkw beim Vorbeifahren mit dem LF kollidierte. Obwohl der Zusammenstoß deutlich wahrnehmbar war, setzte der Pkw seine Fahrt fort und flüchtete von der Unfallstelle. Da das Kennzeichen des flüchtigen Pkw abgelesen werden konnte, wurde Strafanzeige erstattet.

Hier die offizielle Pressemitteilung der Feuerwehr Köln:.

Schweres Unwetter sorgt für enormes Einsatzaufkommen

Ein schweres Unwetter hat am späten Freitagabend die Feuerwehr für Stunden im Dauereinsatz gehalten. Gegen 21:45 Uhr zog vom Kölner Süden her ein schweres Unwetter Richtung Norden.

Schwerpunkt war dabei der Bereich Lindenthal, Sülz, Klettenberg und Raderthal. Extrem starke Niederschläge innerhalb kürzester Zeit haben hier zu zahlreichen Überflutungen und Wassereinbrüchen in Gebäude geführt. Zeitgleich lösten verschiedene Brandmeldeanlagen infolge von Blitzeinschlägen aus, die glücklicherweise nur zu Fehlalarmen führten.

Auch mussten in dieser Zeit Einsatzkräfte zu einer Person im Rhein treibend ausrücken, welche trotz dieser Wetterlage zügig aus dem Rhein gerettet werden konnte. Eine weitere hilflose Person konnte durch Feuerwehrleute aus ihrem Auto befreit werden, welcher in einer vollgelaufenen Unterführung stecken geblieben war.

Besondere Unterstützung benötigte die Kölner Universitätsklinik. Hier kam es an zahlreichen Stellen zu Wassereinbrüchen, die eine Unterstützung der Werkfeuerwehr erforderlich machte.

Aufgrund von 200 Einsätzen in kürzester Zeit, löste die Feuerwehr Köln Sonderalarm aus und brachte neben der Berufsfeuerwehr auch alle Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr in den Einsatz. Zudem musste die Leitstelle der Berufsfeuerwehr Köln dienstfreies Personal zur Verstärkung alarmieren. Bis rund 2:45 Uhr waren Einsatzkräfte 338 der Feuerwehr Köln im Einsatz, davon 85 der Berufsfeuerwehr und 253 der Freiwilligen Feuerwehr.

http://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/feuerwehr/aktuelle-info/schweres-unwetter-sorgt-fuer-enormes-einsatzaufkommen